Therapie

Gestalttherapie nach Fritz und Laura Perls

Im Mittelpunkt steht ein ganzheitliches Weltbild. Die Gestalttherapie sieht den Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist und unterstützt ihn, diese Ganzheit wiederzuerlangen. Der Mensch hat die Fähigkeit zur Selbstregulierung und Selbstheilung. Er steht in einer ständigen Wechselbeziehung zu einem Umfeld sozialer, gesellschaftlicher und ökologischer Bedingungen und ist selbstverantwortlich. Die Gestalttherapie ermutigt zum Experiment und zu neuen Erfahrungen. Sie öffnet einen Raum des Erlebens, in dem Altes wieder auftauchen und Neues gewagt werden kann; einen Raum für Spontanität und Kreativität, für neue individuelle Antworten und neue Fragen. Sie lädt ein, den eigenen Weg im eigenen Rhythmus zu gehen.

Der Begriff hat also nichts mit „Gestaltung“ zu tun, sondern damit, dass innere Vorgänge „Gestalt annehmen“, sie dürfen sich zeigen. Erst dann, wenn wir ehrlich unserem Problem begegnen, kann es sich verändern und schließlich gehen. In der Annahme dessen, was ist, liegt das Paradox der Veränderung.

„Du kannst nicht verändern, was du nicht akzeptierst. Die Sache, der du dich wiedersetzt, die bleibt bestehen. Was du dir anschaust, das verschwindet. Das heißt, es verliert seine illusionäre Form. Du siehst es, als das, was es ist. Was du leugnest, kannst du nicht beeinflussen, denn du hast ja behauptet, dass es nicht da ist. Deshalb hat das, was du leugnest, Kontrolle über dich. Der schnelle Weg der Evolution beginnt mit dem Eingeständnis und dem Akzeptieren dessen, was ist und nicht dessen, was nicht ist.“ (D. Walsh)

Was bedeutet „Hier-und-Jetzt“?
Das Hier-und-Jetzt ist Ausgangspunkt der gestalttherapeutischen Arbeit, denn alles Denken und Fühlen geschieht immer nur in der Gegenwart. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, aber wir können lernen, die Wirkung vergangener Ereignisse und früher Erfahrungen zu reflektieren und unseren Blick auf die Vergangenheit zu verändern – dann ändert sich auch ihre Wirkung.

Beide Formen der humanistischen Therapie sind sehr gut geeignet

  • für die Begleitung von Krisen, Ängsten, Trauer und psychosomatischen Beschwerden (ergänzend zur somatischen Behandlung),
  • für die Förderung der persönlichen Weiterentwicklung, der Entwicklung und Entdeckung von Ressourcen, der Selbstbestimmung sowie der positiven Sicht auf die Welt und auf sich selbst.

Ich begleite Sie gerne sowohl in akuten Krisen als auch zur Stabilisierung in guten Phasen!